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[ l i s a:a n d:t h e:i n f i n i t e:s a d n e s s ]


  Donnerstag, 9. Dezember 1999; bring mich um


vermutlich war es eine bitte und er nahm ernst. mit der zeit war es in ihrer Beziehung eine Selbstverständlichkeit geworden einander ernst zu nehmen.
gemeinsam stiegen sie nun über die Dächer, einen geeigneten Platz zu finden. es war nicht kalt. es regnete nicht. es paßte nicht.
auch in den Büchern las sich alles anders. da kamen oft die Bösen noch aus ihren Löchern unter irgendeinem dummen Vorwand zu verhindern. sie besetzten den einzig geeigneten Platz; nimmer ihrer selbst wegen, vielmehr zum Wohle des einen Menschen. doch was... wie?, warum?, wenn es ihn bereits nicht mehr gab? die da über die Dächer sprangen hatten längst Flügel.
einmal angekommen saßen sie eng umschlossen beziehungsweise umschlungen und zählten die Autos. es war spät Abends und sie hatten sich eine Menge zu erzählen. alle vollen Fünf strichen sie im Staub an. nachher sollte einer kommen zu multiplizieren.
die Zeit nach einer Zigarette zu greifen fanden sie dann doch noch. Feuer? hmm.. was stellst du nur dar? aufgerieben, grau - und kaum drei Monate alt?
dein "Sternentalerkind" flüsterte sie leis, drei Stunden später.
Sperrstunden. keine Autos länger zu zählen. selbst in diesem Moment konnte er noch nicht weinen... obwohl sie in Vorbereitung ihre Jacke weglegte.

sag mir!, wieviel Lichter hat mein Grab? zwei., antwortete sie und lachte. [
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